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7 Wege, den Turbo zu töten

calendar05.08.2021

timer9 min

userMartin

Turbolader sind heute in fast allen modernen Automodellen zu finden. Von hochdrehenden Honda-Motoren mit 8.000 Umdrehungen pro Minute über große Big-Block "Amerikaner" bis hin zu verkleinerten Ford Ecoboost-Motoren. Ganz gleich, ob Sie einen Geländewagen, ein kleines Stadtauto oder einen Lastwagen fahren, die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Ihr Auto einen Turbolader hat.

Turbos sind beliebter denn je, denn sie tragen zur Steigerung der Motorleistung, zur Verbesserung der Dynamik und zum Fahrspaß bei. Leider bringen sie nicht nur Vorteile mit sich. Turbolader arbeiten unter extrem anspruchsvollen Bedingungen (thermische Belastung des Materials). Um die Lebensdauer der Turbos zu verlängern, haben die Hersteller Hilfsmittel entwickelt, um Schäden an ihnen zu vermeiden (Druckbegrenzungsventile, Kugellager in der Lagereinheit und Drucklager). Leider sind selbst diese Verbesserungen oft nicht ausreichend. In den folgenden Abschnitten werden wir uns mit den verschiedenen Ursachen für einen fatalen Ausfall des Turboladers befassen.

Turbolader unter thermisch anspruchsvollen Bedingungen

1. Das Eindringen von Fremdkörpern in den Turbo

Der Turbolader saugt während des Betriebs eine enorme Menge an Luft an. Gegenstände, die in den Turbo gesaugt werden, können sowohl den Turbo selbst als auch andere Teile des Fahrzeugs stark beschädigen. Bei dem angesaugten Gegenstand kann es sich z. B. um Staub, Schmutz, Stoffstücke oder eine Schraube handeln, die bei der Wartung im Motorraum zurückgelassen wurde. Leider können Fremdkörper durch den Verdichterteil in den Turbo gelangen - das ist in den meisten Fällen der Fall. Wenn ein Fremdkörper in den Turboraum eindringt, beschädigt er sowohl das Verdichterrad (das sich sehr schnell dreht und den Fremdkörper trifft) als auch die Innenraum des Turbos.

Na fotografiích můžete vidět poškození, které bylo způsobeno šroubem, který někdo zapomněl v prostoru sání.

Auf dem Foto unten sehen Sie den Schaden, der durch eine Schraube verursacht wurde, die jemand im Ansaugbereich vergessen hat.


Der wahrscheinlichste Weg für das Eindringen eines Fremdkörpers ist ein schlechter (schmutziger) Luftfilter. Dies ist immer ein Fall von vernachlässigter Autowartung. Der Luftfilter ist ein Verbrauchsartikel, der ein paar Euro kostet. Wenn der Autobesitzer sie nicht überprüft und auswechselt, kann seine Faulheit Schäden im Wert von mehreren tausend Euro verursachen. 


Darüber hinaus verfügen moderne Turbos über einen Intercooler (einen Wärmetauscher, der zwischen dem Turbo und dem Motor platziert wird). Durch den Einsatz dieses Teils erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Fremdkörper in das System gelangen. 

Die Empfehlung von Autonorma: Betreiben Sie Ihr Auto nur mit sauberen Filtern. Wenn der Filter verstopft oder beschädigt ist, ersetzen Sie ihn sofort.

2. Zu schnell fahren

Wenn Sie den Turbo auf immer höhere Drehzahlen bringen, insbesondere wenn Sie Änderungen am Motor vornehmen, wird er über die normalen Betriebsdrehzahlen hinaus belastet, was zu Schäden führen kann. Die Komponenten werden stärker beansprucht als vom Hersteller ursprünglich vorgesehen und fallen mit der Zeit aus.  


Wenn der Turbo mit zu viel Ladedruck überlastet wird, wird in der Regel zuerst der Auspuffteil der Turbine beschädigt, der möglicherweise sogar abbricht und durch das Auspuffrohr aus dem Auto fliegt. Dadurch werden mehrere Teile des Fahrzeugs beschädigt. Hochleistungsdiesel sind für diese Schäden besonders anfällig. Selbst ein ganz normaler moderner Turbolader für einen Dieselmotor hat in seiner ursprünglichen Einstellung einen Ladedruck von 30 psi+. Für Tuner ist also nicht viel Arbeit nötig, um die vom OEM empfohlenen Werte zu überschreiten (durch Umprogrammierung des Steuergeräts und Einbau besserer Einspritzdüsen). Auf dem Aftermarket sind Turbos erhältlich, die bis zu 100 psi "blasen" können.



Das Bild oben zeigt einen S400 Borg Warner-Turbo, der buchstäblich "durchbrannte", weil das Überdruckventil bei 70 psi Ladedruck versagte. Das Lager hat sich durch das schnelle Drehen festgefressen, was zu einer Beschädigung der Welle führte. In der Folge kam das Verdichterrad mit dem Turbogehäuse in Berührung, wodurch dieses zerstört wurde.



Die Empfehlung von Autonorma:  Nehmen Sie keine unprofessionellen Eingriffe in die Fahrzeugabstimmung vor, auch nicht durch übermäßiges Tuning des Fahrzeugs

turbo S400 Borg Warner 

3. Probleme mit der Schmierung

Eine unzureichende Schmierung führt definitiv zur Zerstörung der Lager im Turbolader. Ein langfristiger Mangel an Gleitlagerschmierung führt mit der Zeit zu Wellenspiel. Dies führt dazu, dass das Kompressor-/Turbogetriebe das Turbogehäuse berührt. Eine unzureichende Schmierung führt zum Festfressen der Lager, da die hohe Reibung und die daraus resultierenden hohen Temperaturen das Material, das miteinander in Kontakt ist, zersetzen. Daher sollte das Öl regelmäßig überprüft werden und nur Öle mit den vom Hersteller empfohlenen Spezifikationen verwendet werden.


Schlechte Wartung kann zu altem/verunreinigtem Öl im System führen. Bei schwerwiegenderen Fahrzeugproblemen kann sich sogar Wasser oder Kraftstoff im Öl befinden. Werden Probleme nicht frühzeitig behoben, verschlechtert sich der gesamte Motor, einschließlich des Turbos, allmählich. 

Schlechtes Motoröl ist für eine ganze Reihe von Fehlern am Fahrzeug verantwortlich. Zerstörte Lager und festgefressene Wellen sind nur der Anfang. Es folgt ein tödlicher Motorschaden. Oft ist dies die Schuld von Autobesitzern, die die grundlegende regelmäßige Wartung völlig vernachlässigt haben. Es muss gesagt werden, dass selbst moderne Öle, die speziell im Hinblick auf Ökologie und raucharme Fahrzeuge entwickelt wurden, nicht die besten für Turbolader sind. Aus diesem Grund verwenden viele Besitzer, vor allem amerikanischer Diesel-Pickups, immer noch dickflüssige 15w40-Mineralöle. 

Das Bild unten zeigt eine Welle eines Melett-Turbos, die sich aufgrund schlechter Schmierung festgefressen hat.

Die Empfehlung von Autonorma:  Verwenden Sie nur Qualitätsmotorenöle, die vom Hersteller empfohlen werden, und überprüfen Sie die Menge und den Zustand des Öls regelmäßig.

4. Undichte Dichtung

Die meisten modernen Turbolader verwenden so genannte dynamische Dichtungen (diese haben die früher verwendeten Kohlenstoffdichtungen ersetzt), um die Ölversorgung im zentralen Teil des Turbos zu gewährleisten und zu verhindern, dass Öl in den Ansaug- (Verdichter) oder Auspuffbereich (Turbine) des Turbos gelangt.


Bei Hochleistungsmotoren kann der hohe Druck des Kurbelgehäuses dazu führen, dass die Dichtungen schneller verschleißen und Öl durchsickert. Ein weiterer Grund kann ein schlecht konstruierter Ölüberlauf sein. Sobald der mittlere Teil des Turbos unter Überdruck steht, kann Öl in den Ansaug- und/oder Auspuffbereich des Turbos gelangen.


Die Empfehlung von Autonorma: Wenn Öl aus dem Turbo austritt, ist es Zeit für eine Überholung. Bei Hochleistungsfahrzeugen (Rennwagen) könnte auch eine bessere Entlüftung der Kurbelwelle helfen. Auch das Trockensumpfschmiersystem sollte überprüft werden.

Eine Welle von einem Melett-Turbo, die aufgrund schlechter Schmierung festsaß.

5. Ausfall des Axiallagers

Das Axiallager befindet sich am nächsten zum Verdichterrad. Seine Funktion ist die Begrenzung des Endspiels (das Spiel liegt meist zwischen 0,00508 cm und 0,01016 cm). Es ist unbedingt darauf zu achten, dass Lager und Welle nicht miteinander in Berührung kommen, da sich zwischen diesen Teilen nur eine sehr dünne Ölschicht befindet. Wenn diese beiden Teile bei hoher Geschwindigkeit aufeinandertreffen, kommt es sofort zu tödlichen Schäden. Danach trifft das Rad auf das Turboladergehäuse. Wenn Tuner ihren Turbo mit einem Nachrüstteil (einem größeren und schwereren Verdichterrad) aufrüsten, verschlechtert sich die Lebensdauer des Drucklagers und des gesamten Turbos zusätzlich. 


Wenn jemand den Turbo bereits aufrüsten möchte, ist es eine viel bessere Lösung, 360-Grad-Drucklager anstelle von 270-Grad-Lagern zu verwenden, um eine Schmierung über den gesamten Umfang des Rings zu gewährleisten. Viele Sportwagenhersteller verwenden serienmäßig 360-Grad-Lager, wie zum Beispiel der 4G63-Motor von Mitsubishi in den Lancer Evo-Modellen.


Die Empfehlung von Autonorma:  Wählen Sie einen Turbo mit einem 360-Grad-Axiallager.

Das Axiallager

6. Geräusch von Turbolader-Überdruck – Surging

Dieses Phänomen tritt auf, wenn Sie das Gaspedal ganz durchdrücken, den Turbo auf Höchstgeschwindigkeit drehen lassen und dann schnell den Fuß vom Gaspedal nehmen. Ein Kompressorstoß entsteht, wenn die angesaugte Luft tatsächlich aus dem Kompressor zurückkommt. Dieses Phänomen wird von einem charakteristischen Geräusch begleitet - die komprimierte Luft, die im Ansaugtrakt eingeschlossen ist, kann nirgendwo anders entweichen und kehrt auf demselben Weg zurück, auf dem sie in den Turbo gelangt ist. Dadurch wird der Kompressorteil des Turbos stark belastet. Wenn dies häufig geschieht, wird das Drucklager im Turbo zerstört. Wenn der Turbo so sparsam behandelt wird, kann das Kompressorgetriebe in kleine Stücke brechen, was zu weiteren Schäden am Auto führt. Druckbegrenzungsventile (BOV) werden eingesetzt, um dieses Phänomen zu minimieren.


Die Empfehlung von Autonorma:  Verwenden Sie einen Turbolader, der vom Fahrzeughersteller vorgeschrieben ist. Denken Sie daran, dass eine schnelle Drosselklappenrückstellung nicht ideal für die Lebensdauer eines Turbosystems ohne BOV-Ventil ist, insbesondere wenn der Motor chiptuned wurde.  Natürlich wirkt sich eine ruhige Fahrt auch positiv auf andere Komponenten des Antriebsstrangs aus (Halbwellen, Kardan...). Wenn der Turbo jedoch mit einer variablen Schaufelgeometrie ausgestattet ist, wird er durch langsames Fahren geschädigt, und ein solcher Turbo muss nach dem Aufwärmen richtig gedehnt werden, um eine Versteifung der Schaufeln zu verhindern. 

7. Extreme Hitzebelastung

Beim Betrieb des Turbos werden enorme Temperaturen (sogar über 1.000 Grad Celsius) erzeugt. Der Turbinenteil (Auspuff) des Turbos wird am stärksten belastet. Hohe Temperaturen führen zu Rissen im Turboflansch, Schäden am Turbokörper, Schäden an den Falten im Inneren des Turbos und Schäden an den Propellerschaufeln im Inneren des Turbos.  Start-Stopp-Systeme, die den Motor bei Vollgas auf der Autobahn automatisch und leise abschalten, helfen auch nicht weiter. Während viele Hersteller behaupten, dass bei modernen Turboladern 2 Sekunden zum Abkühlen ausreichen, sind wir nicht dieser Ansicht. Wenn Sie den Motor abstellen, wird der Fluss des Kühlöls zum Turbo unterbrochen. Wenn die Zirkulation unterbrochen wird, erhitzt sich das Öl im Inneren des Turbos auf eine hohe Temperatur (bedenken Sie, dass Turbolader eine Betriebstemperatur von bis zu 1.000 Grad Celsius haben) und es kann zu Karbonisierung kommen.


Einige Turbolader werden daher nicht mit Motoröl, sondern mit Wasser gekühlt. Einige Tuner fügen eine externe Einheit hinzu, die den Motor nach dem Ausschalten der Zündung weiterlaufen lässt. Auf diese Weise kann der Fahrer weggehen, und das Auto schaltet sich nach einer voreingestellten Zeit selbst aus. 

Die Empfehlung von Autonorma:  Verwenden Sie Motoröl von guter Qualität und wechseln Sie es regelmäßig. Lassen Sie den Turbolader nach schneller Fahrt mindestens einige zehn Sekunden lang abkühlen. Diese beiden Aufgaben kosten nicht viel, sind aber für eine lange Lebensdauer des Turbos unerlässlich. 
Sollten Sie Anzeichen für einen Defekt an Ihrem Turbo feststellen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. In unserem e-shop finden Sie neue, überholte und geprüfte (gebrauchte) Turbolader. Hier können Sie sehen, wie wir Turbos wiederaufbereiten. Wenn Sie Fragen haben, können Sie uns gerne kontaktieren.

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